Ausgangspunkt für die Tanzperformance (ah ah ah) (Theaterfassung) ist der 1801 von dem deutschen Dichter Heinrich von Kleist verfasste Aufsatz Über das Marionettentheater, der zum Thema der Studie von Juliette Uzor wird.
In Kleists Essay diskutieren der Tänzer C. und ein Spaziergänger über die Besonderheiten des Marionettentheaters und die Beziehung zwischen der Marionette und dem Maschinisten, der komplexe Fingerfertigkeiten beherrschen muss, um die Marionetten zum Tanzen zu bringen.
Fasziniert von der Künstlichkeit des Textes und seinen Gedankenspielen wirft (ah ah ah) Fragen nach (Körper-)Sprache, Schwerkraft und der (Re-)Präsentation und Orientierung heutiger Körper auf und spielt mit der Attraktivität künstlicher Intelligenz. In welche Richtungen verlaufen die Fäden, welche Finger halten sie fest, und wer tanzt da eigentlich?
Für (ah ah ah) widmet sich Juliette Uzor der komplexen Beziehung zwischen Bewegung und Sprache. Gemeinsam mit der eingeladenen Künstlerin Axelle Stiefel alias The Operator begibt sich (ah ah ah) an Orte, an denen Klang, Rhythmus, Bilder und die Bedeutung von Worten ihrer eigenen Logik folgen.
Mit Pannen und Synkopen verbindet sich diese Erzählung mit der Unvorhersehbarkeit der Körpersprachen. Als Bühnenbild, geschaffen von Juliette Uzor, steht ein Wasserspender der Marke Eden bereit, den Durst der Körper zu stillen. Ein grüner Perlenvorhang wird zum Genuss des Spektakels selbst.
Künstlerische Leitung, Konzept, Choreografie Juliette Uzor Performance, Co-Choreografie Juliette Uzor, Axelle Stiefel
Ton Axelle Stiefel, Juliette Uzor
Outside eye Marie Jeger
Bühnenbild Juliette Uzor, Thomas Giger
Licht Thomas Giger
Produktion und diffusion Yamina Pilli / oh la la – performing arts productions
Koproduktion Gessnerallee Zürich
Förderungen Stadt Zürich, Kanton Zürich