Image from POP FIASCO (work in progress)
© Sophie Berset
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© Sophie Berset

Wie Hunderttausende anderer westlicher Mädchen, die in den 2000er Jahren aufgewachsen sind, wurde meine Kindheit und Jugend tief von der Popmusik geprägt. Ihre Stars, Hits, Musikvideos und die damit verbundene Mode haben einen unauslöschlichen Eindruck auf die Person hinterlassen, die ich geworden bin. Die Popmusik hat mich geformt, im Guten wie im Schlechten.
Diese Musik zu lieben und gleichzeitig die Industrie, die sie verkörpert, zu hassen, ist ein Balanceakt, den ich seit einiger Zeit versuche. Denn Popmusik ist ein faszinierendes Forschungsgebiet, weil sie so viel von unserem kollektiven Gedächtnis und von unserer Gesellschaft erzählt.
Wie kann man also Popmusik im Rahmen des zeitgenössischen Tanzes zum „Grinsen“ bringen?

POP FIASCO ist ein Solo, das sich um eine Playlist von Popsongs dreht, wobei jeder Song eine eigenständige Nummer ist, wie eine Reihe von burlesken Clips, die aufeinander folgen. Zwischen Grimassen, Augenzwinkern auf die hypersexualisierten Codes des Pop und präzisen Gesten versucht dieses Stück, der Popmusik und ihrem Universum Tribut zu zollen und dabei einen kritischen, aber großzügigen Blick darauf zu bewahren.

von Délia Krayenbühl Ghielmini

Besetzung

Choreographie, Interpretation Délia Krayenbühl
Artistische Kollaboration Emma Saba
Outside Eye Mélanie Gobet
Produktion und Diffusion Yamina Pilli / oh la la - performing arts production
Administration Angie Menillo / oh la la - performing arts production

Termine