Von einem Zustand der Schwerelosigkeit spricht man, wenn ein Körper keiner Kraft ausserhalb seiner selbst ausgesetzt ist. David Zagari erforscht in Le Piquet diese komplexe, universelle und doch einzigartige Beziehung zwischen der Schwerkraft und dem Gewicht eines Körpers, der versucht, sich selbst zu tragen. Die behelmte Person, die sich in dieser intimen Klausur bewegt, ist wie ein Astronaut, der auf der Oberfläche eines trockenen Planeten gestrandet ist, oder wie ein Motorradfahrer, der mitten in der Wüste verunglückt. Das Klischee der heroischen Männlichkeit und der aggressiven Eroberung des Weltraums wird zur Figur der Introspektion und des Orientierungsverlusts. Dieses mehrhändige Solo lässt die verschiedenen Bahnen im Orbit von Davids Werdegang zusammenlaufen: Tanz, bildende Kunst und Poledance. Das skulpturale Setdesign der bildenden Künstlerin Lucie Lanzini markiert hier den ersten einer Reihe von zukünftigen Kooperationen mit der bildenden Kunst.
Konzept und Choreografie David Zagari
Skulptur Lucie Lanzini
Sounddesign Stéphane Vecchione
Licht Louis Riondel
Dramaturgische Beratung und outside eye Clara Delorme
Kostüme Ana Carina Romero
Administration und Produktion Amandine Bula, Virginie Pasquier / La Petite Boîte
Diffusion und Entwicklung Maxine Devaud / oh la la - performing arts production
Text Jonas Parson Piguet
Produktion Hypercorps
Koproduktion Théâtre Sévelin 36
Förderungen Ville de Lausanne, Loterie Romande, Fondation Anne-Marie Schindler, SSA (Société Suisse des Auteurs), Migros Engagement