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„Die Sitzknochen zeigen nach oben, die Hände sind gut verankert im Boden, die Finger gespreizt, das Gewicht an den Aussenkanten der Hände verteilt. Der Kopf ist entspannt, die Zehen sind auseinandergespreizt, der Beckenboden angespannt, hochgezogen und eingesaugt. Der Anus zieht sich zusammen. und jetzt atmen. Ujayi breathe.”
Yoga ist allgegenwärtig in der westlichen Welt. Als Produkt kolonialer Verstrickungen ist Yoga ein Phänomen, in dem gesellschaftspolitische
Zusammenhänge von neoliberaler Selbstoptimierung bis zu kultureller Aneignung zusammenlaufen. Die Tänzerin Johanna Heusser begibt sich in ihrem ersten abendfüllenden Stück als weisse Schweizerin auf die Suche nach ihrer Rolle in diesem Geflecht. In einer Lecture Performance wird ihr eigener Körper zum Anschauungsmaterial der Verhandlung. Wiederholt nimmt sie die Pose des herabschauenden Hundes ein und setzt diesen Vorgang in immer wieder neue Kontexte, um am Ende vielleicht endlich den downward facing dog auf eine Art und Weise auszuführen, die für sie Sinn ergibt.

von Johanna Heusser

Besetzung

Konzept, Performance Johanna Heusser
Dramaturgie Fiona Schreier
Licht, Video, Ton, Bühne Marc Vilanova
Coaching Performance Stephan Stock
Coaching Yoga Performance Abhilash Ningappa
Kostüm Diana Ammann
Produktionsleitung Sarah Schoch & Maxine Devaud / oh la la - performing arts production
Dokumentation Gabriel Meisel
Fotos Dog Benjamin Stern
Ethnologist Stephanie Lovasz
Koproduktion ROXY Birsfelden
Unterstützung Fachausschuss Tanz & Theater BS/BL, Jacqueline Spengler Stiftung, Ernst Göhner Stiftung, Schweizerische Interpretenstiftung SIS