Es ist wichtig, ein Geheimnis zu haben, eine Vorahnung von unbekannten Dingen. Der Mensch muss spüren, dass er in einer in mancher Hinsicht geheimnisvollen Welt lebt: dass unerklärliche Dinge geschehen und erlebt werden. Nur dann wird das Leben vollständig sein. (CJ)

Die dritte Kreation der Tänzerin und Choreografin Géraldine Chollet ist von der mittelalterlichen Tradition des Mysterien-Theaters inspiriert. Diese gemeinschaftlichen Zeremonien dienten dazu, das Jenseits herbeizurufen, um eine Gnade zu erbitten, Wohlwollen zu erlangen oder sich selbst zu hinterfragen. Die Choreografin schlägt hier vor, einen Dialog mit dem Sinnlichen zu eröffnen, um die Beziehungen zwischen dem, was uns gegeben wurde, und dem, was wir zurücklassen, zu erforschen. Erkennen, was wir haben, annehmen, was uns fehlt, feiern, was noch kommen kann.

von Géraldine Chollet

Besetzung

Choreografie Géraldine Chollet in Zusammenarbeit mit den Tänzer·innen
Interpretation Eléonore Heiniger, Mélissa Guex, Bast Hippocrate, Maïté Minh Tâm Jeannolin, David Zagari
Assistenz Patrick Mangold
Sounddesign Renée Van Trier
Soundkomposition und Ton Raphaël Raccuia
Licht und Bühne Sven Kreter
Kostüme Scilla Llardo
Künstlerische Leitung Géraldine Chollet
Diffusion und künstlerische Entwicklung Maxine Devaud / oh la la - performing arts production
Administration und Produktion Laetitia Albinati
Koproduktion Théâtre Sévelin 36
Förderungen Ville de Lausanne, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Loterie Romande, Fondation Nestlé pour l’Art, Ernst Göhner Stiftung, Fondation Casino Barrière de Montreux